Birgit Keil

deutsche Kammertänzerin und Ballettdirektorin; Ballettdirektorin des Bad. Staatstheaters, Karlsruhe 2003-2019; fr. erste Ballerina des Stuttgarter Balletts; Rollen u. a. in "Schwanensee", "La valse", "Jeu de cartes"

* 22. September 1944 Kowarschen bei Karlsbad/Sudetenland

Herkunft

Birgit Keil wurde am 22. Sept. 1944 in Kowarschen (Kovárov) bei Karlsbad im damaligen Sudetenland geboren. Nach der Vertreibung zum Ende des Zweiten Weltkriegs kam sie 1946 mit ihren Eltern und zwei Brüdern ins Aufnahmelager in Bad Kissingen. Dort lebte K. bis 1954, bis die Familie nach Stuttgart übersiedelte.

Ausbildung

Die allgemeine Schulausbildung schloss K. 1960 mit der mittleren Reife ab. Ersten Tanzunterricht erhielt sie in einer privaten Ballettschule. In Stuttgart setzte K. die Ballettausbildung bei Traudl Kuppe-Loew kurze Zeit fort. Danach erhielt sie Unterricht von Tatjana und Pavel Frischenfeld, die aus Riga stammten und beim Kirow-Ballett in Leningrad gelernt hatten. Nach dem Wechsel der Frischenfelds nach New York wurde Anneliese Mörike, die ihre Schule in den Württembergischen Staatstheatern hatte (später offiziell dem Theaterbetrieb angegliedert), K.s Lehrerin. Eine maßgebliche Rolle in ihrer Ausbildung spielte ferner Natascha Kelepowska. Ihre Tanzausbildung schloss sie 1960 ab.

Wirken

Mit elf Jahren hatte K. ihren ersten Solopart im Blumenwalzer der "Dornröschen"-Version von ...